Die
Schadensbilanz meiner Reise: Das Gelcoat hat zwei Macken
aus missglückten Anlegemanövern und das Ruder eine tiefe Schramme von
einer Ankerkette abbekommen. Eine bei 101 angelaufenen Häfen und Buchten
sowie
rund 65 Schleusen, meistens Einhand, ja noch übersichtliche
Manöverbilanz.
Welche Lektionen habe ich nun daraus gelernt? Im zweiten Beitrag zu dieser Reihe folgt ein weiteres Anlegemanöver.
Welche Lektionen habe ich nun daraus gelernt? Im zweiten Beitrag zu dieser Reihe folgt ein weiteres Anlegemanöver.
Die tiefste Schramme am Rumpf hat mir ein unmarkiert herausragender Metallwinkel an einem Holzsteg eingebracht. Diesmal hatte ich hier mit der Backbordseite festgemacht. Und, da es beim Einlaufen gerade so schön passte, mit leichtem Rückenwind. Ich habe dann aufgestoppt und bin mit der Leine auf den Steg gesprungen. Es war wohl noch sehr wenig Restfahrt im Boot. Zusammen mit dem Rückenwind und der Tatsache das nur kleine Ringe statt Pollern vorhanden waren, verzögerte sich durch das Einfädeln der Leine das endgültige Aufstoppen etwas, so dass ich dann gut eine halbe Bootslänge weiter vorne lag als ursprünglich beabsichtigt und er Bugfender in eine Lücke geriet. Und hier ragte dann der fiese Winkel aus dem Steg und riss eine tiefe Schramme in das Boot.
Was kann ich daraus lernen? Immer, wie es sich
gehört, gegen Wind bzw. Strom anlegen. Erst hinüberspringen, wenn das Boot
wirklich still liegt. Den Liegeplatz vorher noch genauer auf Fallen
untersuchen. Generell hatte ich mir zur Ende der Reise angewöhnt recht viel Zeit
auf die Wahl des Liegeplatzes zu verwenden und dabei auch das vorhergesagte
Wetter mit einzurechnen. Teils fuhr ich die Häfen erst einmal langsam ab und bedachte
folgende Faktoren: Schutz vor Wind und Welle je nach Vorhersage,
Anlegemöglichkeiten einhand, Entfernung zum Land, Stromanschluss. Danach
bereitete ich dann alles entsprechend vor und fuhr das Manöver in aller Ruhe. Diese Methode hat sich für mich
sehr bewährt!!