Ich wurde gerade gefragt, was mich die
sechsmonatige Reise gekostet hat. Ich hatte mir am Anfang ein Budget von €25.-
pro Tag festgesetzt, basierend auf Berichten anderer Reisender in Schweden. Ich
wollte schon noch flexibel bleiben, es erschien mir aber sinnvoll mir zunächst
ein Budget zu setzen um nicht bereits nach 3 Monaten ohne Geld dazustehen. Am
Ende ist dann daraus ein Tagesbudget von €30.- geworden. Die Liegegebühren in
Schweden lagen häufig bereits bei rund €25.-, das ließ dann wenig Luft in
meinem €25.- Budget J Andererseits war auf dem
Hinweg im Mai/Juni oft noch kein Hafenmeister vor Ort, die Buchten und Schären
waren kostenlos und die Häfen in Dänemark waren in der Nachsaison deutlich
günstiger. 3 Nächte vor Anker spielten mir dann bei dem 30€ Budget gleich 90€
in die Kasse für den nächsten Hafen inklusive Einkauf. Wenn möglich suchte ich
einen Markt der Lidl auch in Schweden vorhandenen Lidl Kette auf und stopfte
das Boot mit Lebensmitteln voll. Der Einkauf in den „normalen“ schwedischen Supermärkten
der Sorte „ICA“ war dagegen recht kostspielig. Generell hatte das Essen auf
meiner Reise auch nicht so einen großen Stellenwert. Das lag auch daran das ich
meistens alleine war und selber kochen musste. Es gab sehr viel Gemüse, Obst, Fisch
und Nudeln, und das lag auch preislich stets im Rahmen. Das Fleischessen
gewöhne ich mir sowieso gerade ab. In den Supermärkten gab es eigentlich nur
Familiengrößen und Steaks gab es meist erst ab Portionen von einem Kilo, für
mich unbrauchbar. Nachdem ich dann ein Gefühl für die Kosten bekommen hatte,
habe ich dann auch nicht mehr mitgerechnet, und am Ende passte alles zusammen. 160
Reisetage mal €30.- ergaben dann Gesamtkosten von €4.800.- für die Reise
inklusive Diesel und zwei Reparaturen am Motor. Ausgenommen waren hier nur die
Kosten für den Göta- und Trollhättekanal, die noch einmal bei rund €500.- lagen.
Gegenrechnen kann man die Kosten für einen Sommerliegeplatz, den ich in diesem
Jahr nicht benötigt habe.