Von Florida aus ging es nun weiter durch die Staaten Alabama, Mississippi und Louisiana. Die einsame Golfküste Floridas wurde ab Panama City nun sehr dicht bebaut und die typischen Fastfood und Supermarktketten bestimmten das Bild.
Letztendlich aber doch kurzweilig gemacht und in den Orten auch ganz lustig gemacht. Hier ist eben Amerika und nicht Italien, da kann und muss man das wohl verzeihen. Auch sieht man nun überall auch Segelboote, was mich natürlich freut. Wir trödeln so von Stop zu Stop (Merih nötigt mich netterweise zu Hooters) werden aber erst in Pensacola Beach erst wieder fündig. Hier sehen wir extrem weisse Strände und ein schönes Meer, bei mittlerweile aber viel Wind. Dazu ein schön designtes Strandcafe. Passt.
Weiter geht es bis nach Mobile, eine größere Stadt am Golf. Hier gibt es ausser dem Schlachtschiff Alabama nicht viel zu sehen, aber zum übernachten ist es OK. Abends suchen wir verzweifelt nach etwas Essbarem und werden mangels Plan erst nach einer abenteuerlichen Reise durch einige Vororte und ein paar miesen Ecken (samt wie im schlechten Film herumlungernden Gestalten) fündig. Ich bin eher nicht so ängstlich, aber das machen wir nächstes Mal doch lieber anders...im Land of the Guns!
Von Mobile aus geht es die Golfküste weiter längs an vom Hurricane Katrina teils schwer zerstörten und nun neu aufgebauten Orten vorbei. In Bay St. Louis erreichen wir die Cajun Küche. Seafood Gumbo und co. stehen auf dem Programm. Vorbei an New Orleans fahren wir dann weiter in die Sümpfe von Louisiana. Der angekündigte Sturm zieht nun über uns durch und bringt jede Menge Regen und Wind, so das wir nur im Auto noch ein paar Meter aus dem Hotel kommen.
Morgens am Heiligabend haben wir strahlenden Sonnenschein und finden einen sehr einsamen und eindrucksvollen Trail durch die Sümpfe. Immer auf der Lauer vor den Alligatoren erleben wir hier ungestört und ohne Führer beeindruckende Natur. In einer Bretterbude bekommen wir noch eine weitere Kostprobe der Cajun Küche mit Po-Boys und Jambalaya, dann brechen wir auf in den dichten Weihnachtsverkehr nach New Orleans. Und freuen uns endlich einmal zwei Tage in einem Hotel bleiben zu können. Gleich geht es los ins French Quarter, doch davon mehr in der nächsten Folge.