Freitag, 27. Mai 2016

Limitierte Frühbestellerversion des Albums "The Sailing Bassman & Friends"


Voller Stolz verschicke ich gerade die ersten handsignierten Exemplare meines Albums "Zeitmillionär - The Sailing Bassman & Friends". 2 Jahre Arbeit, 19 Titel, 30 internationale Musiker, 60 Studiotage. Ein riesengroßer Traum wird damit war, und wer mich kennt, weiß wie viel Leidenschaft und Energie ich in dieses Produkt gesteckt habe. Die Musik ist inspiriert von meiner Zeit auf dem Wasser und von meinen Reisen durch Amerika samt meinem Hang zu Country, Rockabilly und Blues. Zusammen mit meinem Label woold records in Hamburg planen wir nun den "offiziellen" CD-Release samt einer coolen Veröffentlichungsparty vorraussichtlich am 29.6. in Hamburg. 

Wieso verschicke ich denn dann jetzt schon CDs, obwohl diese ja eigentlich „offiziell“ erst nach dem Release verfügbar sind? Da ich bereits viele Anfragen für die CD habe und die Fertigstellung sich aus Gründen immer weiter nach hinten verschoben hatte, haben wir uns zu einer limitierten Version für Frühbesteller entschieden. So können nun die ersten 50 Exemplare der CD zusammen mit "Seriennummer" und persönlicher Signatur zum Preis von €15.- zzgl. Versand direkt bei mir bestellt werden. Die CDs für die Frühbesteller gehen dann sofort in den Versand und sind somit einen Monat vorher im CD oder mp3-Player! Und als weiteres Dankeschön für das lange Warten gibt es dazu spezielle VIP Tickets mit 10% reduziertem Preis und einem Freigetränk für die Veröffentlichungsparty in Hamburg. 


Dort wird neben einer Vorführung eines Teils meines Filmes "Zeitmillionär" auch ein Großteil der 30 beteiligten Musiker anwesend sein. Wir werden natürlich Songs aus dem Album performen. Ich stehe für jede Menge Fragen zur Verfügung. Und es wird natürlich auch noch viel Live-Musik mit den großartigen Jungs von BiggsBSonic (inkl. mir am Bass) geben. Und wo so viele Musiker anwesend sind, wird sich sicher auch noch auf der Bühne viel Überraschendes und in dieser Form Einmaliges ergeben. Ich kann es grad selbst kaum abwarten, wo ich diese Zeilen schreibe :-)



Die genaue Location in Hamburg steht noch nicht fest, wir haben aber bereits ein paar sehr gute Ideen und seit gestern auch einen sehr kompetenten Berater an unserer Seite! Als Termin haben wir den 29.6. fest im Auge, denn er ist EM-spielfrei. Die Anzahl der Plätze ist auf jeden Fall begrenzt, so das frühes Reservieren angebracht ist.

Interessenten an der Frühbestellerversion der CD (30 sind jetzt noch über) oder an Tickets für die CD-Releaseparty (Die Plätze werden reserviert, die Tickets für €10.- werden aber erst vor Ort bezahlt) wenden sich bitte direkt an mich unter: c.aktoprak@yahoo.de oder via facebook!

Samstag, 14. Mai 2016

Manöver für Einhandsegler - Folge 1 - Anlegen an einer Heckboje



VIDEO Einhand durch die Schären - Folge 1

Es gibt viele Handbücher für Bootsmanöver aller Art. Doch sehr wenige für Einhandsegler. So saß ich am Start meiner langen Soloreise 2014 durch die Schären ein wenig auf dem Trockenen. Ich wusste nicht wirklich, was mich dort erwartet und wie ich ohne Crew mit allen Situationen umgehen sollte. Aber so ein Schärentörn einhand wurde ja schon oft vor mir unternommen und musste also machbar sein. Von daher  verließ ich mich auf die Methode "Learning-by-doing". Die hat am Ende funktioniert, war aber anfangs oft unschön. Denn trotz guter Vorbereitung hat man einfach immer zu wenig Zeit und zu wenig Hände. Und dabei geht es buchstäblich um Sekunden. Im Prinzip habe ich daher probiert jedes Manöver auf seine elementarsten Bestandteile herunterzubrechen und so einfach wie möglich zu halten. Und siehe da, irgendwann hatte ich meine Rezepte für alle Situationen gefunden, auch wenn dazu viel herumprobieren gehörte. Und so konnte ich dann am Ende auch endlich Einhand an einer Schäre anlegen. Ein Szenario welches mir anfangs kaum alleine zu bewältigen schien. Schon während der Reise habe ich angefangen meine Manöverrezepte auch auf Video festzuhalten. Zunächst wollte ich diese in meinen Film "Zeitmillionär" integrieren, das hätte den Film aber extrem lang gemacht und auch sehr speziell für Nichtsegler. 


Filmtrailer "Zeitmillionär"

Daher habe ich nun, zusammen mit ein paar zusätzlichen Erklärungen auf dem Trockenen, eine Reihe von Videos erstellt, die sich speziell an Einsteiger im Einhandsegeln und an potenzielle Schärensegler richten. Und diesen dabei helfen soll, ihren eigenen Stil zu finden. Denn mit Sicherheit hat jeder Segler sein eigenes Rezept und so sind diese Videos auch nicht als Lehrvideos zu verstehen, sondern nur als Anregungen. Jedes Boot und jeder Mensch ist anders. Ich bin mit diesen Methoden jedenfalls einhand heil durch über einhundert Häfen und fünfzig Schleusen gekommen. Aber auch für Segler, die mit Crew unterwegs sind, kann es nicht schaden sich auch einmal mit Einhandmanövern zu beschäftigen. Man kann ja nie wissen, in was für Situationen man gerät. Aus Zeitgründen, und da es alles andere als einfach ist sich bei den Einhandmanövern auch noch selbst zu filmen, sind die Elemente teils etwas wild zusammengeschnitten und wackelig. Geben aber damit auch gut die zeitkritischen Situationen an Bord wieder und sind auch noch vollkommen kostenlos.


VIDEO Einhand durch die Schären - Folge 1

Ich bitte von prinzipieller Kritik an den Manövern abzusehen. Es geht immer anders und sicher auch besser. Auch haben manche Boote Aussenborder, Langkiele, siond sehr breit oder haben ein hohes Freibord, so das diese Basismanöver eigentlich für alle zutreffen sollten. Die vielen spezielleren Tipps mit Hilfsleinen zum Eindampfen etc. funktionieren aber eben nicht mit allen Booten! Alternative Vorschläge sind als Kommentar aber natürlich sehr willkommen. Aber diese sollten dann auch, in der Praxis selbst erprobt, einhandtauglich sein. Denn Theorie und Praxis unterscheiden sich einhand bei etwas Wind gerne extrem. Und so mancher gute Plan erwies sich als nicht praktikabel. Sollte mir ein Vorschlag aber gut gefallen und funktionieren, werde ich ihn ebenfalls auf Video bringen und hier ergänzend hinzufügen. Viel Spaß mit den Videos!

Übrigens: Den Film Zeitmillionär gibt es als Download oder DVD hier







Montag, 9. Mai 2016

Die Jagd nach dem geheimen Code



Ich bin absolut kein Frühaufsteher. Alles  vor 0930h ist für mich noch tiefste Nacht. Umso erstaunlicher ist es dann jedes Mal für mich, wenn ich mir einen Wecker stellen muss um aus Wetter- oder Distanzgründen früh loszusegeln. Sagen wir 0630h, also absolut mitten in der Nacht, quasi kurz nach dem Einschlafen. Vollkommen benebelt quäle ich mich dann aus dem Vorschiff und gehe zur Morgentoilette. In der Hoffnung dabei irgendwann lebensfähig zu werden. Es ist draussen dann ja meist auch noch dunkel und saukalt. Die Kapuze tief über den Kopf gezogen betrete ich das scheinbar verwaiste Sanitärgebäude und weiche sofort entsetzt zurück. Hektische Betriebssamkeit, Dampfschwaden und am Allersschlimmsten: Gelächter und Gelaber im Licht der Neonröhren. So als hätte ich die Tür zu einer Parallelwelt der guten Laune am frühen Morgen geöffnet. So als landet man nachts kurz vorm Einschlafen beim Durchzappen des Fernsehers auf einer Werbung der AMIGOS oder einer BEST OF SCHLAGER CD. Samt aufgedrehtem Moderator. Kurz gesagt: unerträglich. 
Mittlerweile kenne ich das aber nun schon und betrete die Sanitärgebäude mit Sonnenbrille und Oropax und erledige eilig nur das, wozu mich die Natur zwingt. Duschen und Rasieren verschiebe ich dann auf nachts um 0100h. Nach der Ankunft. Da hat man dann nämlich wunderbar seine Ruhe. Gut Menschen sind verschieden...aber so verschieden? Wer kann denn bitte um 0630h lachen? Höchstens kurz knorrig husten...
Na gut, komme ich mal langsam zum Thema. Ich fühle mich als Morgensspätaufsteher und Abendslangesegler diskriminiert. Nicht in Dänemark. Dort wartet rund um die Uhr ein freundlich leuchtender Automat auf mich, um mich mit Sanitärcodes, WLAN-Codes und Liegeplatzticket zu versorgen. Wenn ich um 0100h nachts irgendwo einlaufe, liebe ich diese kleinen blinkenden Kerlchen. Sie sprechen alle Sprachen, sagen nur das Nötigste und nehmen auch EC- und Kreditkarten. Und warm geduscht und sauber krieche ich dann in meine Koje. Ganz anders jedoch im eigenen Land. Komme ich irgendwo nach 1800h oder maximal 2000h an, stehe ich vor verschlossener Tür. Ungeduscht und dreckig vom langen Segeltag muss ich mir einen Tee zum Aufwärmen machen und dann frierend unter die Decken kriechen. Und irgendwann um 0730h klopft dann auch noch ein zum Schwätzchen aufgelegter Hafenmeister an mein Boot. Fragt nach dem Woher und Wohin während ich nur benommen nach dem Portemonnaie suche. Und natürlich muss ich immer den vollen Preis zahlen, obwohl ich den Service ja nur teilweise nutzen kann. Wegen dieses beknackten Sanitärcodes um den alle so ein Geheimnis machen. Meist kann man ja noch andere Crews um den im wahrsten Sinne des Wortes „Scheiss“-Code bitten. Häufig bekommt man dann auch eine Antwort, aber immer mit gesenkter Flüsterstimme. So als wäre es die PIN der eigenen EC Karte. Verrückt. Man müsste ihn mit Edding auf ein Schild schreiben und am Gebäude befestigen. Für die armen Nachzügler. 
Also führe ich Buch und notiere mir alle Codes derer ich habhaft werden kann. Aber natürlich werden diese auch noch regelmässig geändert. WARUM? Damit man gezwungen wird vor 1800h einzulaufen? Wie gesagt ich fühle mich schwerstens diskriminiert ;-) Wenn es wenigstens einen SMS Service oder Anrufbeantworter gäbe um diese Codes zu erhalten. Ich gönne jedem Hafenmeister von Herzen seinen Job, aber zur Zeit mag ich persönlich jeden Automaten lieber. Denn der lässt mich ausschlafen, nennt mir jederzeit die Codes und quatscht mich nicht frühmorgens voll. Meinetwegen auch gerne in Ergänzung eines Hafenmeisters ausserhalb dessen Dienstzeiten. Denn wenn ich ganz ehrlich bin, mag ich den Plausch mit dem einen oder anderen dieser Kollegen ab und zu doch sehr gerne.




Sonntag, 8. Mai 2016

Treffen sich zwei Langzeitsegler...



Vor einigen Tagen traf  ich Thomas Käsbohrer bei meinem Verlag millemari. in München. Thomas und mich verbindet die gleiche Leidenschaft. Das Segeln. Und das gerne möglichst lange und einhand. Und so haben wir dann auch beide 2014 unsere Träume wahrgemacht und haben ein halbes Jahr auf dem Wasser in unseren Booten "Levje" und "La Mer" verbracht. 
Thomas im Mittelmeer und ich auf der Ostsee. Wir kannten uns zunächst nur über unsere jeweiligen Blogs und die ebenfalls leidenschaftliche Seglerin Susanne Guidera. Susanne hat dann auch beide Blogs betreut und segelte quasi an Land mit. Und wusste immer ganz genau, wo jeder von uns gerade unterwegs und wie das Wetter dort war. 

 Wie sich die Bilder doch gleichen: LA MER auf den Alands, LEVJE im Mittelmeer

Nach der Reise gründete sie dann mit Thomas den millemari. Verlag und ich veröffentlichte dort das Buch SchärenSegeln.und jetzt meinen Film Zeitmillionär; Thomas das Buch und den Film Einmal Muenchen-Antalya bitte. Jetzt, gute 18 Monate nach unserer Rückkehr, hatten wir nun die Gelegenheit für ein längeres und intensives Gespräch. Über unserer Erlebnisse während und nach der Reise. Ob und wie wir uns verändert haben. Über die an Land zurückgelassenen Partner. Träume und Pläne. Und noch so vieles mehr.


















Neugierig? Hier ist unser Gespräch in voller Länge zu sehen: