Samstag, 4. Oktober 2014

Der Aberglaube segelt mit


Das Glück verfolgt mich bereits seit Varberg. Immer wieder mogele ich mich durch die Wettersituationen und komme immer genau rechtzeitig in den Häfen an. In den Hafen von Torekov zum Beispiel, zwei Stunden bevor die Einfahrt sehr schwierig bis unmöglich geworden wäre. Von Kopenhagen nach Rödvig ebenfalls nur zwei Stunden bevor Wind und Welle das extrem schwierig gemacht hätten. Am nächsten Tag haben sich Wind und Wellenberge gerade rechtzeitig beruhigt um in das untiefe Smalandsfahrwasser einzulaufen. Ich wollte schon nach Klintholm ablaufen. Die gestrige lange Überfahrt nach Omö mit Rückenwind war großartig und für den heutigen Törn über den aufgewühlten Großen Belt bin ich auch gerade rechtzeitig losgefahren. Es passte einfach alles ganz genau. 
Das ist mir schon fast unheimlich, so als würde jemand mich heil nach Hause bringen wollen. Oder liegt es etwa an diesem Ritual?