Da macht sich das lange Training endlich bezahlt...In Grinda habe ich (siehe Bilder) wieder mal vor Heckboje angelegt. Die Bojen lagen extrem weit hinten, so das die ganze 30 Meter Leine benötigt wurde. Eigentlich ist es bei so viel Weg einfacher, da man nach Einhaken in die Heckboje ja noch genug Zeit hat um auf seine Lücke zu zielen...oder aber natürlich auch um quer abzutreiben. Bei mir war es windstill und zufällig passte auch die Länge (die ganze Leine eben :-)), so das ich easy mit Vorleine vorne rüberjumpen konnte. Und dann: Applaus!! Das freut das einsame Bühnenherz. Neben mir ein Schiff mit 6 Leuten, Schwimmwesten, Handschuhe volles Programm, in dem gerade das Ablegemanöver besprochen und verteilt wurde. Fremde Leine annehmen war da natürlich nicht drin...aber immerhin: Applaus!! Ich habe mich an das alleine Anlegen mittlerweile schon sosehr gewöhnt (es nimmt ja auch fast immer einer die Vorleine an), aber wenn ich dann die 5-6 köpfigen Crews sehe, die alle über Deck toben um dann doch irgendwie Mist zu machen, oder schlimmer noch die weiblichen Hälften der Motorbootfahrer (große Boote), die eigentlich immer als lebende Fender dienen müssen, habe ich den auch verdient :-)
Grüße vom eingebildeten und stolzen Käpt'n