Hat sich meinen Reise am Anfang noch wie ein sehr langer Urlaub angefühlt, hat sich irgendwann unbemerkt der Alltag eingeschlichen. Ich fahre eben jeden Tag irgendwo hin, mache dabei häufig die gleichen Dinge und bekomme neue Eindrücke. Höre Musik, hänge Gedanken nach, lese, fotografiere, schwimme und was weiss ich was ich eben alles so mache. Faszinierend, wie der Kopf das dann irgendwann als Normalität (wenn auch eine sehr schöne) einordnet. Einem Urlaub haftet ja auch immer die Endlichkeit an, bei mir ist das Ende jedoch noch ausserhalb des Bewussten, als würde es immer so weiter gehen...und ich hätte nichts dagegen. Das Wort Alltag muss also nicht zwangsläufig negativ besetzt sein, wie es ja leider häufig ist.
Natürlich habe ich manchmal eine fast schmerzhafte Sehnsucht nach meinem Zuhause, aber schon bei den ersten Sonnenstrahlen verfliegt diese. Aus Büchern anderer Reisender habe ich aber auch erfahren, das wohl nach so 2 bis 3 Jahren das Aufnahmevermögen erschöpft ist und einfach kein Platz mehr für neue Eindrücke da ist, sondern die Alten erst einmal verarbeitet werden müssen. Naja, soweit ist es noch lange nicht, aber ich merke jetzt schon, das mir die Rückkehr in das sogenannte normale Leben und den dortigen "Alltag" sehr, sehr schwer fallen wird.